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Spielzeug für die Größeren
Spiel und Spaß für Kinder ab 2 Jahren

Spielzeug für Kinder ab 2 Jahren


Ab etwa 24 Monaten sind Kinder immer mobiler und die unteren Etagen der Regale sollten nichts zerbrechliches beinhalten. Kindersicherheit ist spätestens jetzt ein großes Thema. Die ersten Spielzeuge wie Rasseln oder Greiflinge verlieren langsam ihren Reiz, werden aber oft noch in das Spiel integriert. Sortierboxen wie wir sie in unserem letzten Blogbeitrag vorgestellt haben werden teilweise zum Einräumen von allem möglichen genützt, die bunten Bausteine dafür werden erst hoch, dann nebeneinander gestapelt. Wie auch im Babyalter haben alle Kinder ihr eigenes Tempo, und nicht alle Gleichaltrigen spielen gleich. Wichtig ist, DASS sie spielen :-)

Sicher, sicherer, am Sichersten!

Bei so mancher und so manchem wurde die Grundlage für eine spätere Karriere als Extremkletterer, Tunnelbauer oder Base-Jumper schon im zarten Babyalter gelegt.  Ich war immer froh, ein eher zurückhaltendes Kind zu haben, wenn ich meiner Nichte zugesehen habe, wie sie ansatzlos am Spielplatz mit Doppelsalto samt Schraube und elegantem (naja) Telemark von der Rutsche gesprungen ist.

Wir konzentrieren uns also hier vorerst einmal auf die Möglichkeiten, den Kindern ein passendes Angebot an Spielen zu bieten damit die Steckdosen und wacklige Möbel gar keinen Reiz ausüben. Kletterpartien in schwindelnder Höhe kann man immer noch später im Klettergarten machen. (Dennoch bitte alles festzurren und zudeckeln was gefährlich sein kann!)

Bewegen, Stapeln und Sortieren

Weiterhin interessant sind nicht zuletzt Nachziehspiele, Bausteine, Stapelspiele und Sortierspiele.  Jetzt gilt es, wie kurz schon auch im ersten Teil beschrieben, die Spielzeuge, die besonders spannend sind, weiterzuentwickeln und zusätzliche Motivation zu schaffen. Ergänzungen zu Bausteinen und etwas später der Übergang zu Rollenspielen sind hier heiße Tipps für Eltern. Die Spielwelt von Grimms hat es uns da besonders angetan. Von den Freunden im Cabrio bis zu den Regenbögen, Bauklötzen über bunte oder naturbelassene Scheiben passt alles zusammen und regt die Kreativität und Spielfreude an. 

Mit den gestiegenen Fertigkeiten und der höheren Mobilität verändern sich auch die alltäglichen Gewohnheiten. Das Kind erkennt sein eigenes "ich" und entwickelt den Wunsch, selbst zu bestimmen. Das Wort "selber!" mit mehr oder weniger gesprochenen Rufzeichen ist beim Essen, Anziehen, Ausziehen und schlicht bei allem, was es von den Großen abzuschauen gilt, im Dauereinsatz. Nimm  es nicht persönlich wenn man scheinbar nichts richtig machen kann in der Zeit, die Wutanfälle der Kleinen sind oft auch der Ungeduld mit sich selbst geschuldet. Das Kind braucht in der Zeit besonders viel Zuwendung und Geduld - und für sich hat man am Besten genug Lavendel- oder Baldriantee daheim ;)


Erkennen und sortieren

Fädelspiele oder Puzzles ziehen jetzt die Aufmerksamkeit auf sich. Die 1000 Teile-Puzzles mit blauem Himmel reizen aber eher zu Kautests als zum Spiel. Zwischen 5 und 10 Puzzleteilen reichen aus um Feinmotorik, räumliches Vorstellungsvermögen und auch die Konzentration und Hinwendung zum Spiel anzuregen und zu verbessern. 

Fädelspiele mit dicken Schnüren in großen Perlen oder verschiedene Formen an einer Kordel durch passende Öffnungen ziehen sind Herausforderungen, die motivieren und den Kleinen Spaß machen. Man kann fast dabei zusehen, wie sie sich entwickeln und den zuerst sehr schwierigen Aufgaben bald spielend (!) gerecht werden.





Rollenspiele werden wichtig: Kleine Doktoren, Handwerker und Köche


Ab dem dritten Lebensjahr schlüpfen Kinder gerne in die Rolle von Erwachsenen. 17 Tassen Kaffee am Tag die einem angeboten werden und eine Unzahl von kreativ erstellten Mahlzeiten sind keine Seltenheit. In unserer stark frequentierten Spielküche im Laden wurden schon einige erstaunliche Kreationen hervorgebracht. Eventuell bringen wir das mal als Kochbuch raus 😊 Auch Themenkoffer wie Ärzte oder Werkzeuge können schon gut passen. Kinder versuchen sich in den Tätigkeiten, die sie bei Erwachsenen sehen und lernen dabei spielend neue Fertigkeiten kennen.

Diese Themenkoffer kann man später auch immer wieder ergänzen und erweitern. Wichtig ist vor allem, dass das Kind Spaß daran hat. Je mehr man achtgibt, was das Kind gerne macht, desto weniger Enttäuschungen wird man erleben.

Der Werkzeugkoffer von Selecta eignet sich für Mädchen und Buben ab 3


Was, wenn mein Kind das Geschenk nicht toll findet?

Ganz vermeiden kann man jedoch nicht, hin und wieder bei einem Geschenk danebenzuliegen. Am besten legt man das Spielzeug zur Seite und bietet es nach einiger Zeit wieder an. Vielleicht hat es noch nicht gepasst und wird später angenommen. Kinder haben ihre eigenen Vorstellungen, das eigene Tempo und wollen nicht gezwungen werden (wer will das schon!).

Es müssen auch nicht immer alle Spielzeuge gleichzeitig angeboten werden bzw. griffbereit liegen. Weniger ist oft mehr. Kinder werden von einer Unzahl von Spielsachen nur abgelenkt. Dann finden sie sich oft gar kein geeignetes Spielzeug und sind weder gefesselt noch motiviert. Hier bietet sich ein Rotationssystem an. Ein Teil der Spielsachen kommt in Kisten und wird weggeräumt(zum Beispiel in den Keller). Je nachdem wie oft das Kind neuen Input braucht wird das Spielzeug ausgetauscht. Das Spielzeug das im Kinderzimmer verbleibt sollte nach einer einer einfachen Logik versaut werden. Wir hatten Kisten aus einem schwedischen Möbelhaus, die als Laden in einem Regal untergebracht waren. In der blauen Kiste war immer das Lego, in der weißen, flachen Kiste waren die Figuren, in der zweiten flachen weißen Kiste waren kleine Spielzeuge, die sich über die Zeit ansammeln. Holzspielzeug war in der großen roten Kiste usw. So war es dem Kind möglich, zu wissen, was es wo suchen musste. Das wegräumen war dann natürlich auch irgendwann leichter. Aus eigenem Antrieb wurde sogar mal eine eigene "Beschriftung" für die Kisten gezeichnet. Dann weiß jeder, wo was hingehört bzw. drin ist.

Lieber nicht …

Für sehr erfolgsorientierte Eltern gebe ich noch einen wichtigen (nicht ganz ernst gemeinten) Rat mit: Kaufe kein Memory. Das frustriert nur! Du wirst recht selten gewinnen, die Kleinen haben ein unvergleichlich besseres Kurzzeitgedächtnis als ältere. Die hauen dich rein. Unerbittlich. Ständig. Gnadenlos. 😊


Und eine persönliche Anmerkung: Auch für Kinder ab 2 oder 3 Jahren ist das Handy oder Tablet kein optimales Spielzeug. Außer, man kann damit stapeln oder darauf gefahrlos herumkauen.

 nfos zu Spielsachen für Babys findest du hier: https://www.natuerlichbaby.eu/blog/naturlich-baby-1/spielzeug-fur-babys-4

Für  Wünsche, über welche Themen wir in Zukunft bloggen sollen, schicken uns einfach ein kurzes Mail an office@natuerlichbaby.eu 

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Spielzeug für Babys
für die Kleinsten bis zu einem Jahr