FAQ Zertifikate
Woran erkennt man denn "gute" Ware?
NATURTEXTIL IVN zertifiziert BEST
Dieser, vor allem im europäischen Raum bekannte, Standard liegt weit über der Gesetzgebung der europäischen Union. Er ist derzeit der Standard mit den höchsten Ansprüchen an textile Ökologie und zeigt das im Augenblick maximale, realisierbare Niveau auf. BEST spiegelt seit 2000 die vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft e. V. (IVN) entworfenen Richtlinien für Naturtextilien wieder und bildet die gesamte textile Produktionskette ab, in ökologischer und sozialverantwortlicher Hinsicht. Dieser Standard nimmt bewusst eine Reihe von Einschränkungen bei Qualitäten und Produkten in Kauf.
IVN zertifiziert BEST beschreibt zum Beispiel auch sehr strenge Anforderungen an die Umweltpolicy eines Unternehmens, den Transport und Verpackungsvorgang und verpflichtet zu einer lückenlosen Einhaltung von Sozialstandards. (Quelle:www.naturtextil.de)
NATURLEDER IVN zertifiziert
Wie bei dem IVN-Zertifikat für Textilien ist es dem IVN bei den von ihm zertifizierten Lederprodukten wichtig, eine Qualität auf hohem technischem und ökologischem Niveau sicherzustellen. Daher werden in der Richtlinie NATURLEDER alle Herstellungsstufen entlang der Prozesskette von der Rohware bis zum Verkauf und Gebrauch des fertigen Leders (nicht des verarbeiteten Lederprodukts) berücksichtigt.
Sinnvolle Einsparung von Ressourcen, Umwelt- und Gesundheitsschutz in der Produktion als auch während des Gebrauchs und die Gebrauchsfreundlichkeit stehen hierbei im Vordergrund. Die Bewertung der Produkte und ihrer Herstellung werden dabei aus verschiedenen Blickwinkeln beurteilt. Von der Umweltbelastung über Gesundheitsaspekte sowohl für die Menschen, die die Produkte herstellen als auch für diejenigen, die sie verwenden und einzelne Gefahrenstoffe bis hin zur Entsorgung und Recyclingfähigkeit der Waren werden überprüft und dokumentiert. (Quelle: www.naturtextil.de)
GOTS
Die Ansprüche des GOTS liegen etwas unter denen des NATURTEXTIL IVN zertifiziert BEST und ist somit ein Mindeststandard für Produkte, die der IVN als echte und konsequente Naturtextilien bewertet.
Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Richtlinien liegt in der Mindestmenge an zertifizierten Naturfasern. Aus mindestens 70% Naturfasern muss ein Produkt bestehen, wenn es das GOTS-Label tragen soll, höchstens 30% dürfen synthetische Fasern oder Viskose sein. Unabhängig davon müssen insgesamt mindesten 70% der Fasern von Pflanzen oder Tieren aus kontrolliert biologischer Land¬wirtschaft (kbA oder kbT) stammen. Mittlerweile gibt es zwei Stufen der Zertifizierung. Der GOTS "made with" entspricht dem bisherigen Verhältnis von kbA/kbT udn synthetischen Fasern. Im GOTS "organic" müssen 95% aus kbA/kbT stammen.
Die restlichen 30% der Fasern müssen ebenfalls einer Zulassung unterzogen werden.
Die Liste zugelassener Farben und Hilfsmittel länger als die für BEST, beispielsweise darf als Ausnahme bei den schwermetallhaltigen Farben Kupfer eingesetzt werden. Das Mercerisieren, also die Veredelung von Baumwollgarnen mit Natronlauge zur Erhöhung des Glanzes ist bei GOTS erlaubt. Auch optische Aufheller sind zugelassen, sie müssen jedoch den Grundanforderungen des Siegels entsprechen.
Bei Zutaten und Accessoires sind Einlagen, Stickgarne oder Bänder aus Viskose erlaubt, müssen nicht unbedingt aus Naturfasern bestehen. Auch Knöpfe aus Kunststoff dürfen beispielsweise eingesetzt werden. (Quelle: www.naturtextil.de)
Die Ansprüche des GOTS liegen etwas unter denen des NATURTEXTIL IVN zertifiziert BEST und ist somit ein Mindeststandard für Produkte, die der IVN als echte und konsequente Naturtextilien bewertet.
Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Richtlinien liegt in der Mindestmenge an zertifizierten Naturfasern. Aus mindestens 70% Naturfasern muss ein Produkt bestehen, wenn es das GOTS-Label tragen soll, höchstens 30% dürfen synthetische Fasern oder Viskose sein. Unabhängig davon müssen insgesamt mindesten 70% der Fasern von Pflanzen oder Tieren aus kontrolliert biologischer Land¬wirtschaft (kbA oder kbT) stammen. Mittlerweile gibt es zwei Stufen der Zertifizierung. Der GOTS "made with" entspricht dem bisherigen Verhältnis von kbA/kbT udn synthetischen Fasern. Im GOTS "organic" müssen 95% aus kbA/kbT stammen.
Die restlichen 30% der Fasern müssen ebenfalls einer Zulassung unterzogen werden.
Die Liste zugelassener Farben und Hilfsmittel länger als die für BEST, beispielsweise darf als Ausnahme bei den schwermetallhaltigen Farben Kupfer eingesetzt werden. Das Mercerisieren, also die Veredelung von Baumwollgarnen mit Natronlauge zur Erhöhung des Glanzes ist bei GOTS erlaubt. Auch optische Aufheller sind zugelassen, sie müssen jedoch den Grundanforderungen des Siegels entsprechen.
Bei Zutaten und Accessoires sind Einlagen, Stickgarne oder Bänder aus Viskose erlaubt, müssen nicht unbedingt aus Naturfasern bestehen. Auch Knöpfe aus Kunststoff dürfen beispielsweise eingesetzt werden. (Quelle: www.naturtextil.de)
OEKO-TEX 100 Standard
Der Öko-Tex Standard 100 wurde 1992 auf Betreiben mehrerer nationaler Institute unter der Führung der Hohenstein Institute und dem Wiener Institut für Ökologie, Technik und Innovation eingeführt. Es sollte dem steigenden Bedürfnis von Verbrauchern gerecht werden, eine anerkannte Kennzeichnung von unbedenklichen Textilien zu erhalten.
Grundsätzlich ist jedoch dazu zu sagen, dass es sich nicht um ein tatsächliches Bio-Zertifikat handelt sondern „nur“ die Schadstoffmengen streng reglementiert sind. Es enthält auch keine Elemente zu Produktionsbedingungen oder soziale Standards. (Quelle: www.oeko-tex.com)
Made in Green by OEKO-TEX
MADE IN GREEN ist ein nachverfolgbares Verbraucherlabel für nachhaltige Textilien.
Jedes mit dem Made in Green Label ausgelobte Textilprodukt verfügt über eine eindeutige Produkt-ID und/oder einen QR-Code die es erlauben, die Herstellung des Artikels zurückzuverfolgen. Jede Produkt-ID macht die Produktionsstufen sowie die Länder sichtbar, in denen die Textilien produziert wurden.
Eine Grundanforderung an alle Textilien mit dem MADE IN GREEN Label ist, dass sie unter humanökologischen Gesichtspunkten sicher sind. Um dies sicherzustellen, muss jeder Artikel eine umfassende Laborprüfung auf Schadstoffe in einem der OEKO-TEX® Mitgliedsinstitute durchlaufen. Die Nutzung der besten verfügbaren Technologien, welche die Umwelt schützen und einen effizienten Ressourcen-Einsatz ermöglichen sind zentrale Forderungen für die Vergabe des MADE IN GREEN Labels. Produktionsbetriebe werden OEKO-TEX® umfassend analysiert und beurteilt, ob sie diese Kriterien erfüllen. Die Betriebsstätten, in denen Produkte mit dem MADE IN GREEN Label hergestellt werden, müssen von OEKO-TEX® für ihre fairen Arbeitsbedingungen zertifiziert sein. Dies beinhaltet z. B. angemessene Maßnahmen zur Sicherstellung von Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz sowie soziale Aspekte wie den Ausschluss von Kinderarbeit und Diskriminierung. (Quelle: https://www.madeingreen.com)